Characterization of peripheral nociceptors during chronic secondary painexperimental studies in mice

  1. Bernal Sánchez, Laura
unter der Leitung von:
  1. Carolina Laura Roza Fernández de Caleya Doktormutter

Universität der Verteidigung: Universidad de Alcalá

Fecha de defensa: 09 von Dezember von 2020

Gericht:
  1. Katharina Zimmermann Präsident/in
  2. Pedro de la Villa Polo Sekretär
  3. Edgar Alfonso Romero Sandoval Vocal
Fachbereiche:
  1. Biología de Sistemas

Art: Dissertation

Teseo: 153260 DIALNET

Zusammenfassung

Chronische Schmerzen sind eine der Hauptursachen für menschliches Leid und Behinderung und betrifft 20% der Weltbevölkerung. Bisher fehlt es immer noch an wirksamen Behandlungsstrategien. Unter den verschiedenen Formen chronischer Schmerzen sind orofaziale und neuropathische Schmerzen in unseren Forschungsgruppen von besonderem Interesse. Was orofaziale Schmerzen angeht, so sind Zahnschmerzen einzigartig, da die Stimulation der Zähne nur Schmerzen als Gefühl hervorruft, wobei Kälte den wohl bekanntesten Reiz darstellt, um diese Empfindung hervorzurufen. Es gibt mehrere Ionenkanäle der Transient Rezeptor Potential (TRP) -Familie (hauptsächlich TRPM8, TRPA1), die zumindest in kutanen Nozizeptoren, deren Zellkörper in den Hinterwurzelganglien liegen, an der Kältetransduktion beteiligt sind. In einer geringeren Anzahl an Studien wurden auch primäre Afferenzen der Zähne untersucht, wobei sich deren Zellkörper in den Trigeminalganglien befinden. Sie liegen dort in direkter Nachbarschaft von Zellkörpern, die andere Organe des Kopfes und die Gesichtshaut sensorisch innervieren. Wir haben eine Methode optimiert, um primär afferente Nozizeptoren, die die Zahnpulpa der Maus innervieren, durch retrograde Markierung molarer Oberkieferzähne spezifisch zu erkennen und zu untersuchen. In diesen Neuronen haben wir die Expression verschiedener TRP-Kanäle dokumentiert. Die Kombination dieser Markierungstechnik mit anderen funktionellen Methoden wird die Grundlage für zukünftige Studien zu chronischen Zahnschmerzen und Kältetransduktionsmechanismen bilden. Innerhalb der Einheit der neuropathischen Schmerzen sind spontane Schmerzen das Hauptsymptom, über das Patienten berichten und es wurde mit spontanen Entladungen von peripheren Nozizeptoren in Verbindung gebracht. Da sich die meisten früheren Studien jedoch auf die Untersuchung von stimulusinduzierten Effekten konzentriert haben, bleiben die zugrunde liegenden Ursachen für spontane Aktivität in Nozizeptoren unklar. Wir verwendeten ein Mausmodell der teilweisen Schädigung eines peripheren Nervs und zeigten eine hohe Inzidenz von spontanen Nozizeptoren, die Aktionspotentiale mit konstanten Impulsraten abfeuern. Mit pharmakologischen Hilfsmitteln konnten wir die Beteiligung von hyperpolarisations-aktivierten zyklischen Nucleotid-gesteuerten (HCN) Kanälen und spannungsgesteuerten Kaliumkanälen der KQT Unterfamilie (Kv7) zur ektopischen spontanen Aktivität in peripheren Nozizeptoren demonstrieren. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass HCN- und Kv7-Kanäle zu effizienten peripheren Zielstrukturen bei der Behandlung von neuropathischen Schmerzen werden könnten.